Der „Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.“hat am 05. Juni eine umfassende Dokumentation pflegeflankierender Angebote in den einzelnen Bundesländern veröffentlicht. Darin werden Modellprojekte und Förderschwerpunkte, aber auch zentrale Herausforderungen aufgezeigt.
Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. legt mit den Ergebnissen seiner Länderbefragung zum bürgerschaftlichen Engagement im Umfeld von Pflege erstmalig eine Übersicht über die Angebote im Pflegeumfeld in Deutschland vor.
Heterogene Maßnahmen, ähnliche Herausforderungen
Die Bundesländer wurden von 2013 bis 2014 zu ihren pflegeflankierenden Maßnahmen, ihren Förderschwerpunkten, Projekten und niedrigschwelligen Angeboten befragt. Dabei hat sich auch gezeigt, dass sie bei der Verankerung pflegeflankierender Angebote vor ganz ähnlichen Herausforderungen stehen.
Nicht zuletzt, weil die Rahmenbedingungen in den einzelnen Bundesländern sehr verschieden sind und keine einheitlichen Informationen verfügbar waren, bedarf es einer Übersicht der Länderaktivitäten. Die Antworten der Bundesländer sind in dem Bericht ungekürzt wiedergegeben und bieten eine ausführliche Dokumentation über Modellprojekte, Förderschwerpunkte und Herausforderungen.
Niedrigschwellige Angebote werden am häufigsten umgesetzt
Im Zuge der Befragung stellte sich heraus, dass vor allem niedrigschwellige und komplementäre Angebote sowie Modellprojekte gemäß der Pflegegesetzgebung (§§ 45 b-d SGB XI) umgesetzt werden, um das bürgerschaftliche Engagement im Umfeld von Pflege zu fördern.
Besonders schwierig ist die Bindung von Freiwilligen
Eine zentrale Herausforderung für die befragten Länder ist es, Freiwillige zu gewinnen und zu binden. Auch Personengruppen, die sich bisher selten im Bereich Pflege engagieren, sollen aktiviert werden: Vor allem bei Männern und bei Migrantinnen und Migranten hat sich das als schwierig erwiesen, trotz speziell eingerichteter Programme.
Die Befragung wurde im Kontext des Projektes „Bürgerschaftliches Engagement im Umfeld von Pflege“ durchgeführt, das sich in Trägerschaft des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. befindet und das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird.
Link zum Bericht: Bericht