Berlins ehemaliger Innensenator Dr. Ehrhart Körting wurde am 10. Juni 2015 auf einem ordentlichen Verbandstag erneut zum Präsidenten des Behinderten-Sportverbandes Berlin e. V. (BSB) gewählt. Kirsten Bruhn, die mehrfache Goldmedaillengewinnerin im Paralympischen Schwimmen, ist neue Vizepräsidentin Sport.
Der bisherige Vize-Präsident Finanzen, Udo Keil, kandidierte nach seiner 17-jährigen Mitgliedschaft im Präsidium nicht mehr. Er wurde für seine Verdienste um den Verband mit der Senatsehrenplakette ausgezeichnet. Kirsten Bruhn folgte mit ihrer Wahl Dr. Ralf Otto, der ebenfalls nicht mehr kandidierte.
Die 82 Delegierten wählten den früheren, auch für den Sport in Berlin zuständigen Innensenator wie vor 3 Jahren einstimmig, und drückten damit auch ihre Zufriedenheit in die geleistete Arbeit an der Spitze eines der größten Sportverbände Berlins aus. „Ich bedanke mich für das große Vertrauen, dass mir entgegengebracht wurde, und schaue zuversichtlich auf die nächsten drei Jahre“, so der wiedergewählte Präsident in seiner Dankesrede. Kirsten Bruhn freut sich, ihre sportliche Erfahrung und ihre Motivation in die Verbandsarbeit des BSB einbringen zu können, und meint weiter: „Meine Arbeit für den Verband möchte ich nutzen, um Aufmerksamkeit für den Sport zu schaffen, zu motivieren und Möglichkeiten und Chancen im Sport aufzuzeigen“.
Das neue Präsidium des BSB setzt sich für die nächsten 3 Jahre wie folgt zusammen: Dr. Ehrhart Körting, führt den Verband erneut als Präsident. Sandra Bohrisch, die Betriebswirtin und Mutter von drei Kindern, ist neue Vizepräsidentin Finanzen. Kirsten Bruhn, mehrfache Goldmedaillengewinnerin und Weltrekordlerin im Paralympischen Schwimmen, gehört dem BSB für die nächsten drei Jahre als Vizepräsidentin Sport an.
Isko Steffan, früher aktiver Sitzvolleyballer, ist Jurist und Diplom-Sportwissenschaftler, und übernimmt als Vizepräsident wieder den Bereich Rehasport. Ebenfalls bestätigt in ihrem Amt als Landes-Lehrwartin wurde die Medizinpädagogin Dr. Dagmar Kubanski, die seit 2003 im BSB als Ausbilderin tätig ist. Der Sportpädagoge und Sportintegrationsberater Oliver Klar zieht wieder als Landes-Jugendwart ins Präsidium ein. Stefan Schenck, studierter Betriebswirtschaftler, wurde in seinem Amt als Vize-Präsident Breitensport/Beauftragter für Inklusion bestätigt.
Zu Kassenprüfern für die nächsten drei Jahre wurden Christian Hesterberg, Sven Hielscher und Hans-Peter Thurau wiedergewählt.
Vorausgegangen war der Wahl eine Ehrung der besonderen Art: Ex-Vizepräsident Udo Keil erhielt für seine Verdienste um den Behindertensport die Senatsehrenplakette überreicht. Dass Staatssekretär Bernd Krömer diese Ehrung vornahm, zeigt, welch hohen Stellenwert der Behindertensport inzwischen beim Berliner Senat hat. „Und dieses hohe Ansehen hat der Behinderten-Sportverband in hohem Maße der Arbeit von Udo Keil im Präsidium zu verdanken“, sagte der Staatssekretär in seiner Rede.
Da wusste der Staatssekretär noch nicht, dass der BSB wenig später seinen Namen ändern würde. Bei einer Gegenstimme und 17 Enthaltungen beschlossen die Delegierten des Verbandstages, dass ihr Dachverband in Zukunft „Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Berlin e. V. mit dem Zusatz Fachverband für Rehabilitation durch Sport“ heißen wird. Damit wird der immer größer werdenden Bedeutung des Rehasports Rechnung getragen. Das Kürzel BSB wird allerdings beibehalten, da es sich doch fast als Marke in ganz Deutschland etabliert hat.