Hier werden die Grundwerte der AWO in der Praxis gelebt

Der Bundespräsident zu Gast im Lwerk

von: Berliner Behindertenzeitung

Am 23. Februar 2016 besuchte Bundespräsident Joachim Gauck die FSD Lwerk Berlin Brandenburg gGmbH an einem ihrer Standorte in Berlin‐Hohenschönhausen, um sich über die Möglichkeiten der Integration von Menschen mit Behinderungen ins Berufsleben zu informieren.

Nach einem Besuch der verschiedenen Berufsfelder im Lwerk erklärte er: „Wir brauchen keinen Wettbewerb zwischen den unterschiedlichen Bereichen, in denen wir unser soziales Handeln als solidarische Gesellschaft darstellen. Und so hat es mich gefreut, hier eine Arbeit zu würdigen, bei der Menschen, die mit Behinderung leben müssen, beruflich qualifiziert werden“. Auch die AWO-‐Landesvorsitzende Ute Kumpf äußerte sich positiv: „Im Lwerk werden die Grundwerte der Arbeiterwohlfahrt in der Praxis gelebt. Ob in der Malerwerkstatt oder der Elektromontage – das Lwerk bietet Menschen mit Behinderungen viele Chancen auf aktive Teilhabe. Das ist AWO pur!“

Seit 30 Jahren wird in Berlin und Brandenburg an mittlerweile 14 Standorten das Miteinander gelebt. Teilhabe am Arbeitsleben und somit ein Teil der Gesellschaft zu sein ist vielen Menschen ein Bedürfnis, so auch Menschen mit Behinderung. Einen Ausschnitt der Vielfalt und der Leistungsfä- higkeit des Lwerks mit seinen Dienstleistungs- und Produktionsangeboten kann man in Nürnberg bei der Werkstättenmesse 2016 erleben. Diese steht in diesem Jahr unter dem Motto„Leistung – Vielfalt – Qualität“ und findet vom 14. bis 17.4.2016 statt. Die dort ausgestellte Arbeiten aus der Schmuckwerkstatt sowie Designprodukte, welche in der Tischlerei und der Schlosserei des Lwerks hergestellt werden zeigen, wie qualitativ hochwertig Produkte und Dienstleistungen in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung hergestellt bzw. erbracht werden können.

Diese und noch viele weitere Produkte „made im Lwerk“ verkauft das Lwerk in seinem Laden „Lwerk …schöne Dinge“ in Berlin‐Schöneberg unweit des Winterfeldtplatzes und schafft so eine Nische im Schöneberger Kiez, in der Men- schen mit Behinderung ihre individuelle Arbeitsperspektive finden. Eine weitere Möglichkeit für Berührungspunkte zwischen Werkstatt, Kiez, Kunst und Wirtschaft schafft das Kunstcafé „Kunstwerk blisse“ in Berlin-Wilmersdorf, welches sich als Zusammenspiel aus Kunstwerkstatt, Galerie und Café versteht und Menschen mit und ohne Behinderung die Teilhabe am Arbeitsleben ermöglicht. Wechselnde Ausstellungen und die Möglichkeit zur Buchung des Galeriecafés für Veranstaltungen machen das Kunstwerk blisse zu einem immer wieder neu erlebbaren Ort der Begegnung. Weitere Informationen zu den schönen Dingen und dem Kunstwerk blisse finden Sie unter www. lwerk-schoenedinge.de und www.lwerk-‐berlin.de.