(K)eine Ansage

von: Dominik Peter

Blinde und sehbehinderte Menschen, die mit der Bahn reisen, müssen regelmäßig feststellen, dass am Gleis nicht alle Vorgänge angesagt werden. Tatsächlich sind die Ansagen bei der Deutschen Bahn in den letzten Jahren aus unterschiedlichen Gründen massiv zurückgefahren worden. Der DBSV setzt sich dafür ein, dass dieser Prozess wieder umgekehrt und das Zwei-Sinne-Prinzip konsequent angewendet wird, indem auf allen Bahnhöfen die Ankunft und Abfahrt von Zügen, Verspätungen, Ausfälle und Zugdurchfahrten nicht nur angezeigt, sondern auch per Lautsprecher angesagt werden.

Im vergangenen November fand dazu ein hochrangiges Gespräch bei der DB Station & Service statt. Um zu überprüfen, ob ihre Mitarbeiter die Vorschriften hinsichtlich der Ansagen einhalten, hat die Deutsche Bahn den DBSV gebeten, entsprechende Beschwerden zu sammeln. Wenn Sie beim Reisen mit der Bahn wichtige Ansagen am Gleis vermisst haben, melden Sie dies bitte per E-Mail an den DBSV.

Um die Auswertung der Zusendungen zu erleichtern, geben Sie in der Betreffzeile folgende Informationen an: Ansagen DB – Bundesland – Stadt – Bahnhof – Tag – Zeit. Im Text der E-Mail sollte der Sachverhalt erläutert werden, wenn möglich unter Angabe von Zugverbindung und Zugnummer. Beschreiben Sie bitte auch, wie sich das jeweilige Ereignis auf Ihr persönliches Befinden ausgewirkt hat. Zögern Sie nicht, mmer wieder eine Beschwerde einzureichen, wenn Sie auf Ansagen am Gleis verzichten mussten. Sämtliche Einsendungen werden vom DBSV ausgewertet, aber auch direkt an die Deutsche Bahn weitergeleitet.

Ihre Beschwerden nimmt Hilke Groenewold, Referentin für Barrierefreiheit, per E-Mail entgegen: h.groenewold@dbsv.org.