Viele Menschen stehen trotz ihrer Erkrankung an Multipler Sklerose (MS) als qualifizierte Fachkräfte aktiv im Berufsleben, so die Ergebnisse einer empirischen REHADAT-Studie auf Basis einer Befragung von rund 750 Betroffenen. Die überwiegende Mehrheit der Befragten, nämlich zwei Drittel, arbeitet in Vollzeit. Ein Viertel der Befragten konnte seinen beruflichen Verpflichtungen nachkommen, ohne auf unterstützende Maßnahmen angewiesen zu sein.
Etwa jeder sechste Beschäftigte in der Befragung fühlt sich bislang nicht durch die Erkrankung im Arbeitsleben eingeschränkt. Wenn Unterstützungsbedarf besteht, nehmen die meisten Betroffenen die Hilfe ihrer Vorgesetzten und Kollegen an. Flexible Arbeitszeiten schätzt knapp die Hälfte als hilfreich ein. Die Beschäftigten mit einer MS-Erkrankung nutzen darüber hinaus häufig Seh- und Mobilitätshilfen, ergonomisches Arbeitsmobiliar, Hebe- und Transportgeräte sowie spezielle Computer und Software.
Der neue IW-Report hat die REHADAT-Studie zu Multipler Sklerose im Job (2016) um weitere Ergebnisse und Empfehlungen für die betriebliche Personalpolitik ergänzt. Hier geht es zum IW-Report: www.iwkoeln.de.