Auf seiner Mitgliederversammlung hat der Berliner Behindertenverband e.V. (Kurzform BBV) seinen neuen Vorstand gewählt. Sowohl Dominik Peter als Vorsitzender, als auch Petra Mach und André Nowak – als stellv. Vorsitzende – wurden mit einem überwältigendem Ergebnis in ihren Ämtern bestätigt.
Dem Vorstand gehören jedoch auch zwei neue und vor allem junge Köpfe an. Oliver Kuckuck (37 Jahre, berufstätig) wurde als dritter Stellvertreter und Christian Grothaus (32 Jahre, berufstätig) als Schriftführer neu in den Vorstand gewählt. Ferner wurden Uwe Hoppe (Schatzmeister), Bärbel Reichelt und Felix Tautz erneut in den Vorstand gewählt.
Über die beiden neuen Vorstände äußerte sich Dominik Peter: „Ich bin sehr froh, dass der Berliner Behindertenverband offenbar eine positive Ausstrahlung hat und sich auch zunehmend jüngere Köpfe für uns und mit uns engagieren wollen. Ich bin überzeugt, dass das für die Arbeit des BBV wichtig ist.“
Wir sagen DANKE
„Drei Punkte dürfen wir aber heute nicht vergessen“, so Dominik Peter. „Erstens bauen wir auf ein großes Team von Ehrenamtlichen auf, die unserem Verein beständig helfend zur Seite stehen. Sei es bei der Erstellung oder dem Versand der Berliner Behindertenzeitung, bei der Durchführung von Aktionen oder auch bei der Betreuung der Geschäftsstelle oder unserer Mitglieder. Zweitens: Der heutige Vorstand kann auf das aufbauen, was unsere Vorgänger in den vergangenen 25 Jahren geschaffen haben. Drittens: Wir werden seit vielen Jahren auch von anderen Organisationen, wie etwa dem Paritäter Berlin oder von Anzeigenkunden bei unserer Arbeit unterstützt. All jenen gehört in unserem Jubiläumsjahr unser Dank.“
Wahlkampf eröffnet
Traditionell waren auch dieses Jahr die behindertenpolitischen Sprecher der Fraktionen des Abgeordnetenhauses eingeladen. Rainer-Michael Lehmann (SPD) strich in seiner Rede heraus, dass „es noch viel zu tun gibt“ und dass die sich derzeit häufenden Probleme beim Sonderfahrdienst bei ihm im Fokus stehen. Jasenka Villbrandt (Bündnis 90/Die Grünen) sprach von einer endtäuschenden Bilanz in punkto Umsetzung der UN-BRK in Berlin. Elke Breitenbach (Die Linke) bezeichnete das derzeitige regierende SPD-CDU-Bündnis als „Koalition des Stillstandes“. Alexander Spies (Piraten) forderte den Senat abschließend auf, „endlich ein inklusives Wahlrecht anzugehen“. Schließlich stehen im Land Berlin 2016 Wahlen an. Die Reden sind auf www.bbv-ev.de anzuhören.