Schein der steigenden Inklusionsquote trügt

von: Berliner Behindertenzeitung

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Katrin Werner, behindertenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE.

„Der Schein der steigenden Inklusionsquote trügt. Diese steigt unter anderem, weil immer mehr Schülern ein Förderbedarf bescheinigt wird. Demgegenüber bleibt die Quote der Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf, die an einer Förderschule unterrichtet werden, seit Jahren relativ stabil. Von echter Inklusion kann also keine Rede sein“, sagt Katrin Werner, behindertenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf aktuelle Medienberichte zur Inklusionsquote und den Ergebnissen des Teilhabeberichts der Bundesregierung. Werner weiter:

„Um inklusive Bildung und gemeinsames Lernen von klein auf voranzubringen, muss endlich das Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern aufgehoben werden. Bildung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Um gleiche Bildungschancen für alle zu schaffen, muss der Bund Verantwortung übernehmen. Um Förderschulen überflüssig zu machen, wäre es an der Zeit, über ein Zwei-Lehrer-System an Regelschulen nachzudenken“, so Katrin Werner.