Gemeinschaft und Beisammensein fördern
Verteilt über das gesamte Jahr organisieren wir regelmäßig Veranstaltungen. So verkleiden wir uns zum Beispiel zur Faschingszeit, genießen Stockbrot und Würstchen am Osterfeuer, tanzen beim Sommernachtsfest, wärmen uns mit Glühwein und kleinen Leckereien am Martinsfeuer und backen um die Weihnachtszeit leckere Plätzchen. Für viele Menschen, für die unser Verein der Lebensmittelpunkt ist, ist die Teil- habe an der Gemeinschaft die höchste Form der Lebensqualität. Sie entkommen der Isolation und haben Freude am Leben.
Aufklärung ist uns wichtig. Jährlich führen wir unter anderem den »Garten der Sinne« durch. Berliner Schulkinder werden in die Welt der Sinne eingeführt und über das Thema Blindheit aufgeklärt. Dieses Programm fördert die Achtsamkeit gegenüber Mensch und Natur und aktiviert nebenbei die Spielfreude. Ein Rundgang mit Augenmaskesimuliert die Wahrnehmungswelt eines blinden Menschen und fördert so das Verständnis für dessen Lebenssituation. Barfußpfad, Kräuterspirale oder Tastbalken mit Tierfiguren führen zu neuen Sinneserfahrungen. Die Kinder erleben Klanginstallationen und erspüren in außergewöhnlicher Weise, wie verschiedene Geräusche sich auf ihren Körper übertragen und wahrgenommen werden.
Keine Aufklärung ist intensiver und lang anhaltender als die der Selbsterfahrung. Nur indem wir sensibilisieren und aufklären, werden wir Mitmenschen um uns herum haben, die die Belange von blinden und stark sehbehinderten Menschen wahrnehmen und auf diese eingehen.
Information: Juliane Eichhorst, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Blindenhilfswerk Berlin e. V.,, Rothenburgstr. 14/15, 12165 Berlin, Tel: 030 790 13 99-17, Email: juliane.eichhorst@blindenhilfswerk-berlin.de blindenhilfswerk-berlin.de.
Quelle: Paritätischer Rundbrief Mai/Juni 2015