Die SPD-Fraktion im Berliner Abgeordentenhaus hatte auf ihrer Klausurtagung zusätzlich 5 Millionen Euro für einen zügigeren barrierefreien Umbau der Bahnhöfe beschlossen. Nun ergab eine Schriftliche Anfrage von MdA Ole Kreins an die Senatsverwaltung neue Gesamtsummen für den barrierefreien Ausbau.
Für den vollständigen barrierefreien Umbau, der noch nicht stufenlos erreichbaren Berliner U-Bahnhöfe bis 2020 hat die BVG die Kosten von 65 Millionen Euro im Jahr 2013 auf jetzt 132 Millionen Euro deutlich nach oben korrigiert. Dies ergäbe sich aus den nun vorliegenden Detailplanungen. Über die Reihenfolge des Umbaus entscheidet die BVG unter Beachtung der Prioritätenliste.
Derzeit sind 110 der 173 Berliner U-Bahnhöfe stufenlos erreichbar, davon 101 mit Aufzügen und 9 mit Rampen. Mit den geplanten Investitionen soll bis 2020 die vollständige Barrierefreiheit aller Berliner U-Bahnhöfe erreicht werden.
MdA Ole Kreins erklärt dazu:
„Es wird Zeit, dass alle Bahnhöfe in Berlin vollständig barrierefrei sind. Auch bei der Berliner S-Bahn ist noch viel zu tun. Der Umbau des S-Bahnhof Nöldnerplatz hat sich beispielsweise mehrfach verzögert und steht erst nach der Grunderneuerung des Ostkreuzes an – also nach 2020. Die S-Bahn ist hier in der Pflicht.“
Die Beantwortung der Anfrage von Ole Kreins finden Sie hier: Aufzugsprogramm.