Rio de Janeiro, 3. September 2016. Die schwarz-rot-goldene Fahne wurde gehisst, die deutsche Hymne gesungen und die Schwimmerinnen Elena Krawzow und Maike Naomi Schnittger tanzten ausgelassen zu brasilianischen Rhythmen – die Deutsche Paralympische Mannschaft ist bei der Willkommensfeier gemeinsam mit Kenia und Myanmar im Paralympischen Dorf feierlich begrüßt worden.
„Es war eine schöne Feier mit brasilianischem Temperament. Wir wurden herzlich willkommen geheißen“, berichtet Chef de Mission Dr. Karl Quade. Er überreichte der „Bürgermeisterin“ des Dorfes, der ehemaligen Rollstuhlbasketballerin Janeth Arcain, sowie ihrer Stellvertreterin Adria Santos (ehemalige Leichtathletin) jeweils eine Jacke aus der offiziellen Einkleidung des deutschen Teams. Und die Brasilianer zeigten sich äußerst gastfreundlich – das Motto lautete: „Unser Land ist jetzt auch euer Land.“ Bei den deutschen Athletinnen und Athleten kam das gut an. „Das hat noch mehr Lust auf die Spiele gemacht. Wir freuen uns, wenn es bald richtig losgeht“, sagt Maike Naomi Schnittger.
Nicht nur aufgrund der herzlichen Willkommensfeier fühlt sich die Deutsche Paralympische Mannschaft im Dorf wohl. „Wir waren auf einige Unannehmlichkeiten vorbereitet, sind nach den ersten Tagen allerdings positiv überrascht. Vieles läuft besser, als wir im Vorfeld gedacht hatten. Das Team ist zufrieden mit den Bedingungen vor Ort“, erklärt Quade, der seine elften Paralympics als Chef de Mission erlebt. Der richtige Startschuss fällt in wenigen Tagen am 7. September bei der Eröffnungsfeier im legendären Estádio do Maracanã, ehe anschließend vom 8. bis 18. September insgesamt 528 Medaillenentscheidungen fallen.