Der Waldseilpark Rummelsberg in Bayern bietet eine attraktive Verknüpfung aus Naturerfahrung und Nervenkitzel. In einer Höhe von 3 bis 15 Metern sorgen 7 verschiedene Parcours mit mehr als 50 Stationen in mitten des natürlichen Baumbestandes für Herausforderungen bei Jung und Alt. Grenzerfahrungen und einmalige Erlebnisse sind garantiert. Vor allem der über 100 Meter lange Flying Fox lässt die Herzen und den Puls höher schlagen.
Eine Besonderheit weist der Waldseilpark auf: er verfügt über einen rollstuhlgerechten Teilabschnitt. Der Waldseilpark Rummelsberg schafft somit ein attraktives Kontrastprogramm zum alltäglichen Leben für Menschen mit und ohne Behinderung. Der Teamparcours ermöglicht es gezielt erlebnispädagogische Maßnahmen für Schulen, Firmen und weitere Gruppen zu veranstalten.
Der stellvertretende Landrat Norbert Reh lobte die Umsetzung der kühnen Idee bei der Eröffnung. Mit dem Waldseilpark sei unbestritten ein Highlight im Landkreis geschaffen worden, das sowohl für die Naherholungsmöglichkeiten als auch für die Touristik eine ausgesprochene Bereicherung darstelle. „Aber es kommt etwas wichtiges hinzu. Der Waldseilpark ist ein Projekt mit Alleinstellungsmerkmal, das sicherlich viel Zulauf erfahren wird.“ Norbert Reh lobte den Inklusionscharakter des Projekts: „Wo gibt es das schon, dass man auch mit dem Rollstuhl einen Waldseilpark nutzen kann?“
Der Schwarzenbrucker Bürgermeister Bernd Ernstberger war, wie die anderen Lokalpolitiker aus Winkelhaid und Feucht auch, absichtlich nicht im Anzug erschienen. Selbstverständlich wolle er im Anschluss an die Veranstaltung den Waldseilpark selbst testen. Er unterstrich die professionelle Umsetzung des Projekts, schon in der Planungs- und Entscheidungsphase. „Das war auch der Grund, dass der Gemeinderat (fast) einstimmig das Projekt genehmigen konnte.“ Für Ernstberger ist der Waldseilpark ein Aushängeschild für die Gemeinde. Gerade die gewollte Nachbarschaft zum Hotel und Restaurant Anders – ein Projekt mit Mitarbeitenden mit und ohne Behinderung – hob der Gemeindechef hervor. „Hier kann man es sich im Biergarten vor oder nach dem Klettern bequem machen und sich erfrischen, aber auch wer nur dem munteren Treiben im Waldseilpark zu schauen mag, kommt hier voll auf seine Kosten.“ Er sei sich sicher, dass der Waldseilpark ein erfolgreiches Projekt ist.
Der Vorstandsvorsitzende der Rummelsberger Diakonie, Dr. Günter Breitenbach, schilderte in seinem Grußwort die ersten Überlegungen: „Wir haben uns gefragt, was jungen Menschen hier in Rummelsberg in ihrer Freizeit erleben können und wollen.“ Vor Ort leben viele junge Leute, etwa in der Diakonen-Ausbildung oder Jugendhilfe. Man wollte bewusst nicht eine weitere Skateboard-Anlage bauen. „Vor allem der Inklusionsgedanke stand hier für uns im Vordergrund.“ Auch er schaue zufrieden auf das Projekt. Mit einem Bibelzitat aus Psalm 121 schloss der Vorstandsvorsitzende sein Grußwort: „Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen und der dich behütet, schläft nicht.“
Der Leiter für Ausbildung und Arbeit und Mit-Initiator und Motor des Waldseilsparks dankte den Beteiligten am Projekt. Über dreißig Personen und Intuitionen, vom Architekten bis zur Gemeinde, haben buchstäblich an einem Strang gezogen. „Darauf können wir stolz sein“, so Mark Bohn.
Der Waldseilpark ist ein Angebot der Rummelsberger Diakonie und der Integrationsfirma panini.
Infos unter: www.waldseilpark-rummelsberg.de.
Unter der Überschrift „Baumwipfel-Parcours für Rolli-Fahrer: Tarzan auf Räder“ berichtet Spiegel-Online über den neuen Waldseilpark der Rummelsberger Diakonie.
Der Artikel ist hier nachlesbar: http://www.spiegel.de/reise/deutschland/waldseilpark-rummelsberg-parcour-fuer-rollstuhlfahrer-a-971685.html