Auch wenn insbesondere junge Menschen daran noch keinen Gedanken verschwenden mögen: Rund 52 % der Deutschen benötigen schon heute Zahnersatz, aufgrund der insgesamt steigenden Lebenserwartung dürfte sich dieser Wert sogar noch erhöhen. Letzteres gilt leider auch für die Kosten, die Zuzahlung hat sich mittlerweile auf einen Durchschnittswert von rund 1.300 Euro gesteigert. Fachleute halten dass eine private Zahnzusatzversicherung folglich für unabdingbar. Wer sich früh für eine solche Police entscheidet und sorgfältig vergleicht, kann von besonders günstigen Tarifen profitieren.
Immer höhere Kosten für Zahngesundheit
Die Gesundheitsreform der letzten Jahre und Jahrzehnte haben zweifellos dazu beigetragen, dass Patienten immer mehr Geld für Zahnersatz aufwenden müssen. Auf der einen Seite haben sich die Anteile der Eigenleistungen schrittweise erhöht, auf der anderen Seite sorgten auch Änderungen bei der Gebührenordnung der Zahnärzte für insgesamt steigende Kosten. Grundsätzlich ist es sinnvoll, durch eine Zahnzusatzversicherung vorzusorgen: Mit geringen monatlichen Prämien kann die Zahlung von fünfstelligen Summen verhindert werden, sobald Zahnersatz notwendig wird. Bei der Zahnzusatzversicherung handelt es sich im Prinzip um eine private Krankenversicherung, die sich allerdings auf die Zahngesundheit beschränkt. Sinnvoll ist die Police für jeden, der nicht über die entsprechenden Rücklagen verfügt, die Zahnbehandlung aus eigener Tasche zu finanzieren.
Wartezeit beachten
Das Risiko, tatsächlich für Zahnersatz zahlen zu müssen, steigt mit dem Alter – deshalb bei einem rechtzeitigen Abschluss einer solchen Police von günstigen Tarifen profitiert werden kann. Weiterhin sollte beachtet werden, dass bereits bei Vertragsabschluss notwendige Behandlungen nicht finanziert werden. Bei den meisten Zahnzusatzversicherungen gibt es darüber hinaus auch eine Wartezeit von acht Monaten oder einem Jahr – erst nach dem Verstreichen dieser Zeitspanne wird eine Kostenübernahme akzeptiert. Für Maßnahmen zur Prophylaxe oder einfache Füllungen fällt der Zeitraum hingegen kürzer aus.
Unterschiedliche Leistungen: Was wird benötigt?
Deutliche Unterschiede gibt es beim Leistungsumfang der Zahnzusatzversicherungen. Einige Policen finanzieren ein Implantat oder eine Brücke nur zu einem gewissen Teil, andere übernehmen eine Komplettfinanzierung – was die monatlichen Kosten allerdings deutlich erhöht. Ebenso sind Tarife erhältlich, bei denen bestimmte Festbeträge gezahlt werden. Dadurch fällt der zu zahlende Eigenanteil natürlich geringer aus, in jedem Fall muss ein neuer Zahn trotzdem teilweise aus eigener Tasche finanziert werden. Zudem gibt es durchaus einige Anbieter, die genauer definieren, welche Leistungen übernommen werden: So gibt es durchaus Versicherer, die sich beim Füllmaterial auf Kunststoff, Gold oder Keramik beschränken. Auch Wurzel- oder Parodontose-Behandlungen gehören nicht zum obligatorischen Leistungsumfang. Wer sich über die Frage des Zahnersatzes weniger Gedanken machen möchte, investiert vielleicht besser in eine üppige Vorsorge. Die professionelle Zahnreinigung wird von den meisten Anbietern zwar mindestens einmal jährlich finanziert, wer darauf Wert legt sollte die Vertragsbedingungen allerdings genau prüfen. Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Tarife und Versicherungsgesellschaften sollte ein umfangreicher Angebotsvergleich vor dem Vertragsabschluss erfolgen. Ideal ist die Gegenüberstellung der Offerten im Internet: Online finden sich auch besonders günstige Direktversicherer.
Fazit: Vergleichen lohnt sich
So zeigt sich am Ende: Wer sich auch im Alter noch über ein strahlendes Lächeln freuen möchte aber hohe finanzielle Belastungen scheut, sollte sich rechtzeitig für eine Zahnzusatzversicherung entscheiden. Die Leistungsumfänge fallen sehr unterschiedlich aus, zum Standard gehört aber ein üppiger Zuschuss beim zunehmend häufiger notwendig werdenden Zahnersatz. Der Tarifvergleich sollte ausführlich und am besten online erfolgen – dann halten sich die Kosten für die sinnvolle Versicherung in Grenzen.