Die Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin, Dr. Gabriele Schlimper, begrüßt, dass die neue Regierungskoalition mit allen gesellschaftlichen Gruppen in den Dialog treten will, um die Stadt gemeinsam zu entwickeln.
„Wir freuen uns, dass sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch Verbände und Träger sozialer Einrichtungen als Partner wahrgenommen werden und unsere Anregungen und Vorschläge aufgenommen wurden. In dem Zusammenhang halten wir z.B. den Kündigungsschutz für soziale Einrichtungen und die Stärkung des Quartiersmanagements für richtig. Für uns als Sozialverband stellt sich aber auch die Frage, wie die einzelnen Ressorts der Verwaltungen Soziales, Integration, Jugend, Arbeit, Stadtentwicklung künftig besser zusammenarbeiten. Unsere bisherigen Erfahrungen mit zwei politischen Parteien in der Verantwortung sind in Bezug auf Zusammenarbeit und Vernetzungen suboptimal. Aber genau diese ressortübergreifende Zusammenarbeit ist für eine gute soziale Arbeit, die den Menschen als Ganzes im Blick behält, zwingend notwendig. Wir werden das genau beobachten und unsere Forderungen immer wieder einbringen. Alles in allem halten wir den vorliegenden Koalitionsvertrag für eine gute Grundlage, um die wachsende Stadt künftig sozial zu gestalten. Jetzt geht die Arbeit richtig los. Wir begrüßen, dass die Koalition schnell handeln will und stehen für eine gute, konstruktive Zusammenarbeit jederzeit gern zur Verfügung.“
Eine eingehende Analyse des Koalitionsvertrages aus Sicht der Berliner Behindertenbewegung wird Dominik Peter (Stellv. Vorsitzender Parität Berlin und Vorsitzender des Berliner Behindertenverbands) in der kommenden Ausgabe der Berliner Behindertenzeitung vorlegen. Sie geht am 08. Dezember in den Versand.